Donnerstag, 31. März 2011

DC -> Knoxville

Jetzt ist es endlich soweit. Ich mache mich auf in debn Westen! Wird also Zeit, dass ich mir ein Pferd und ein Schiesseisen besorge. Zunaechst wartet aber erstmal eine 10std busfahrt ueber nacht auf mich...Aber ich glaube das werde ich ueberleben. In Knoxville erwartet mich dann dieses WE ein Buluegrass und Folkfestival, dem ich voller Begeisterung entgegenfiebere.
Abe und ich
Davor vielleicht noch ein paar Worte zu DC. Die Wohnung meiner Hosts liegt in 10 min Entfernung zur Mall, was fuer das Sightseeing einfach perfekt ist. Das habe ich auch die Tage hauptsaechlich gemacht. Diese Stadt ist wirklich eindrucksvoll aufgebaut. Auch wenn ich glaube, dass wuere man alle Touristen entfernen waere sie quasi leer. Ausserdem muss ich sagen hab ich jetzt genug von dem vielen "anschauen" die ganze Zeit, Zwei wochen auf achse sind dann doch mal genug. Jetzt mach ich erstmal einen ruhigen. Zur Wettersituation: gestern so 12 grad und Sonne pur. Das war wunderbar nur das ich tatsaechlich einen Sonnenbrand auf der Stirn bekommen habe. Unglaublich! Das kann nur an meinem neuen Haarschnitt oder der gefuehlten endlosen Sonnenabstinenz zu tun haben. Wie auch immer. Das tut weh - aber morgen ist das braun - von daher, auch nicht so schlimm ;)
Nur Abe
Es freut mich ausserdem, dass ihr mir Kommentare hinterlasst. Da muss ich doch mal was zuruecksagen. Also Ruben zum Thema Vorurteile. Ich glaube fast nicht, dass ich die Sterotyp Amerikaner ueber couchsurfing kennen lernen werde. Die Leute die da beitreten sind meistens ja schon selbstgereist und habe eine anstaendigen Horizont. Meine momentanen Hosts zum Beispiel: Sind Vegitarier, recyceln alles und jeden und kaufen nur organic Lebensmittel. Also genau das gegenteil von dem was ich mir unter einem Amerikaner vorgestellt habe. Aber jetzt kommt der Westen, da kann ich nur gespannt sein.


Und liebe Familie. Ich freue mich sehr, dass eure Gedanken bei mir sind. Ich mir ziemlich sicher, dass mir deswegen soviele gute sachen wiederfahren. Und Sara und Anis; durchhalten in der Schule (ich weiss ich hab gut reden) - der Preis ist dann irgendwann vielleicht auch mal so eine Reise.
 Das wars erstmal fuer jetzt. Ich muss den Laptop raeumen. Lassts euch gut gehen und bis die Tage.

 

Montag, 28. März 2011

Philadelphia -> Washington D.C.


Soweit sogut. Zwei wochen sind vergangen und heute gegen Mittag verlasse ich Philly und mache mich auf nach Washington D.C. Ich bin nicht so ganz sicher was mich dort erwartet, aber ich bin gespant. Trotzdem bin ich fast ein bisschen traurig mein wunderbares zu Hause in Philly zu verlassen. Mein Host Darryl ist einfach grossartig. Der Mann ist um die 50 und hat sein Haus staendig voller Couchsurfer. Nachdem er mich vom Bus abgeholt hatte! war einer seiner ersten Saetze: "in meinem Haus gibt es keine Regeln ; es gibt schon genug in der Gesellschaft, also fuehl dich wie zu Hause. Bier und Essen ist im Kuehlschrank." Das hoerte sich ja schonmal echt vielversprechend an, und dann kam sein Haus. Das war nicht wie sonst ein winzig kleines Appartment - nein, nein. Das war ein richtiges Haus mit 3 Stockwerken und 3 Baedern. Mit mir zusammen naechtigten ausserdem noch 6 weitere Leute an dem Freitag mit mir bei ihm, weshalb ich die erste nacht "nur" auf dem Sofa schlafen konnte und nicht in meinem eigenen Schlafzimmer. Und es wurde noch besser. Nachdem ich ankam. Waren alle hunrig, also gingen wir etwas essen. Und wer glaubt ihr hat das bezahlt? Darryl hat fuer alle 7 Leute das Essen und  die Getraenke in einem Restaurant/Bar gezahlt. Das bestimmt mal l locker 150$. Danach brachte er uns dann noch in einen Jazz Club in dem 3, 90 jahre alte Jungs 3 Stunden sogut wie durchgaengig live musik gespielt haben. Erster Drink ging natuerlich wieder auf Darryl. So ging das ganze dann auch weiter die letzten tage und ich kann sagen, ich habe das geld wieder reingesparrt, dass ich in New York zuviel verprasst habe.

Gestern bin ich dann noch zufaellig in einen Gospel Gottendienst gestolpert und sass mit Tom, einen Russen, also einzige zwei weisse Jungs in der ersten Reihe. Das war vielleicht was. Davon will ich unbedingt mehr sehn. Ich bin sobeeindruckt davon wie belebend so ein Gottestdienst sein kann. Danach geht man daraus und fuehlt sich so als ob einem nichts mehr passieren kann und man gut so ist wie man ist. Ein bisschen habe ich das auch gebraucht. Weil, wie ich langsam feststrelle ist mein Beduerfnis nach Sicherheit groesser als ich dachte. Ich habe mich soviel Informiert wohin ich gehe, was ich bezahlen kann und schon jetzt meine naechsten 2 wochen fast vollstaendig auf couchsurfing geplant. Das heisst nicht, dass damit die spontanitaet floeten geht. Absagen kann ich ja immernoch, aber in einem riesen Land ohne Auto und Orientierung ist es ein gutes gefuehl zu wissen wo man als naechstes schlafen wird. Eingebrochen bin daher auch mit meiner kein Laptop dabei haben sache. Ich habe jetzt beschlossen mir doch ein Smartphone zu kaufen. Es ist einfach unmoeglich ohne ab und an internetzugang, dass zu machen was ich will.
Meine naechsten Reiseziele nach D.C. sind nun also Knoxville, Chattanooga und dann Nashville.

Gut, dass wars erstmal wieder. Bis die Tage
Alex



PS: Liebe Familie, es freut mich zu hoeren, dass ihr euch keine Gedanken um meine Sicherheit macht, weil ich sooo furchtbar aussehe (oder wie Anis meint: wie ein Penner). Vielen Dank...

Donnerstag, 24. März 2011

Boston

Hallo!

Zeit fuer ein kleines Boston update. Boston ist kalt! auf den weg hierher lag schnee und gestern abend hat es auch geschneit. Ich wuerde sagen konstante 2 grad. Furchtbar. Ich muss ganz dringend in den Sueden. Ansonsten ist Bosten aber eine ziemlich laessige Stadt. 600 000 einwohner und ein stadtkern den ich als alter spaziergaenger prima zu fuss erkunden konnte. Das habe ich auch recht fleissig gemacht. Aber zuvor musste ich ja erstmal hier ankommen. Die Busfahrt war ok. Ich hatte irgendwie gehofft, dass die reisebusse hier komfortabler sind. Ist nicht so. Ganz stinknormale Reisebusse und daher glaube ich auch nicht, dass ich einmal laenger als 6-8 std. in einem sitzten will. Aber seis drum. Mein Host Micheal bei dem ich auf dem Couch schlafe ist super korrekt. Total netter kerl und auch sonst super. Die Sache ist nur, dass die Bude sowas von unglaublich schmutzig ist...sie hatten 3 hauspartys bevor ich gekommen bin und seitdem haben sie auch nicht aufgeraeumt. Ich glaube jeder von euch kann sich ein bisschen vorstellen wie es hier aussieht. Ich dusche auch mit schlappen ;)
Meinen ersten Tag in Boston habe ich also komplett auf den strasse verbracht und auf den Spuren des Freedom Trails. 400 Jahre hat die Stadt auf dem Buckel - fast soviel wie Leonberg. Und bei dem legendaeren Kampfschiff der USS Constitution war ich sogar auch. Alles habe ich mal wieder gesehen und das alles in vorbeilaufen. Eine Tour mit Hintergrund Informationen habe ich mir erst am zweiten tag gegoennt. Am ersten abend bin ich dann noch in ein kostenloses akustisches Konzert der New War Kids gestolpert. Das war nicht schlecht. Fuenf ganze Lieder habe sie in einem Plattenladen in der Naehe des Berklee Collage of Music gespielt. Oha - diese Ecke ist ein Traum. Jeder, wirklich jeder da traegt eine instrument mit sich herum und freiproberaeume gibt es da soweit das auge reicht. Da war ich dann gestern auch noch auf einem recital (uebersetzt von leo.org: ein Liederabend) von einer argentinerin. Unglaublich wie musikalisch boston ist. Ich dachte hier spielt halt jeder dudelsack und das wars dann.
Heute muss ich zu aller erst einmal waschen. Ich habe garnichts mehr. Das Problem dabei ist nur, dass es unglaublich viel zeit frisst...und ich wolte noch ins fine art museum und in die Samual Adams Brewery. Mal schauen was daraus noch wird. Meine naechsten beiden Stops stehen jetzt auch fest. Morgen Philadelphia ( mir noch ein bisschen mehr Geschichte geben) und dann Washington D.C. ( + nochmehr geschichte - danach reichts dann aber glaube ich auch mal) Fuer beide Orte habe ich auch schon eine Couch organisiert, was mich unglaublich gluecklich macht! Ich hoffe so, dass das weiterhin sogut klappt. Dann sollte das geld auch bis zum schluss reichen. Gut, soweit. Ich mach jetzt waesche und brauch ganz dringend Fruehstueck.

Bis bald wieder,

Alex

Sonntag, 20. März 2011

New York -> Boston

Hallo alle  miteinader,


sieben tage sind jetyt vergangen seitdem ich mich auf den weg gemacht habe und es ist jetzt schon so unglaublich vielpassiert, dass es unmoeglich ist, dass irgendwie alles hier aufzuschreiben. Ich habe schon genug probleme mein eigens kleines reisetagebuch auf dem neusten stand zu halten und nach einer woche ist es auch schon halb voll. Aber ein paar Eckgeschehnisse hab kann ich ja mal kundtun. Also mitlerweile kenn ich manhatten so gut wie meine westentasche. Sowohl zu fuss als auch mit den ubahn koennte man mich wohl schon fuer einen richtigen New Yorker halten. Aber ansonsten muss ich sagen finde ich Manhatten ziemlich anstrengend. Das ist schon nochmal ein ganz anderes Pflaster als Berlin und mir schon wirklich fast ein wenig zuviel. Hier sieht man den Himmel wirklich garnicht. Aber gut. Ich habe ein paar free walking tours gemacht, die ich absolt weiterempfehlen kann. Dadurch habe ich endlich das Greenwich Village und, das von mir langersehnte Cafe Wha? kennengelernt. Leider musste ich einsehen, dass die 60er Jahre inzwischen wirklich vorbei sind. Die Mieten im Village sind unendlich hoch und das legendaere Cafe Wha ist ein Touri schuppen mit zwar guter, aber langweiliger Live band und das Bier ist unverschaemt teuer, wie ueberhaupt alles hier - und dass wo noch soviel zeit vormitliegt. Trotzdem hatte ich eine echt gute zeit im Village und im angrenzenten Whasington Sq. Park. Bier habe ich professionel aus einem Papbecher getrunken und mit den heimischen Obdachlosen Musik gemacht. Das war grossartig. Das alles war um den St. Patrickday herum und an dem tag ist die stadt einfach krass abgefahren. Bereist um 12 uhr mittags sieht man ueberall minderjaehrige betrunken rumrennen die gruen angezogen sind, sich die Parada reinziehen und alle ploetzlich Iren sind. War sehr aufregend aufjedenfall. Was die sonstigen Touri sachen angeht, habe ich aufjedenfall noch einiges offen gelassen. Empire State Building und Liberty Island. Aber sich alleine 3 std anzustellen um dann doch nur 3 Fotos zu machen, war dann irgendwie doch nicht mein ding. Das kommt dann naechstesmal. Seit Do. ich auch raus aus Manhatten und nach Williamsburg umgezogen. Hier fuehle ich mich viel, viel mehr zu hause und sowieso ist Brooklyn einfach mal etwas anderes als der typische Tourispass. Und genau das wollte ich ja auch erleben hier. Jedenfalls ist es toll mit leuten zusammenzusein, die schon ein ganze weile hier lebe und sich auskennen und nebenbei auch noch coole Partys veranstallten.
Also alles in allem ist alles super! Gitarre habe auch jetzt auch eine - 160 $ mit allem drum und dran. Der Sound ist, naja wie soll ich sagen. Ich nenne ihn meinen eigenen Sound ;) Auf die art und weise ist er nicht irgendwie schlecht oder gut, sondern eben besonders. Mein Ticket fuer Boston ist gekauft, auch wenn ich nicht genau weiss ob das hinhaut morgen, aber ansonsten bin ich sehr gespannt darauf, was auf mich ab jetzt mit der Bussfahrerei zukommt.

Soweit so gut
Ich melde mich dann wieder aus Boston,
Take care,
Alex

Dienstag, 15. März 2011

New York

Hallo zusammen.

Ich hab es tatsaechlich geschaft ueber den grossen teich zu fliegen und erfolgreich einzureisen. Danach sah es naemlich zunaechst nicht aus. In London hab ich ein Foto von der Fluganzeige gemacht worauf ich prompt rausgezogen und aufgefordert wurde das bild zu loeschen...Dnach wurde ich erst mal schoen ausgefragt, was ich denn so machen werde in den USA, wieviel Geld ich dafuer habe, was ich in Deutschland so treibe und warum ich ueberhaupt soviel Zeit habe. Naja, ich hab ihnen halt Angst gemacht. Wer kanns ihnen veruebeln. Zum Flug ( das ich fuer dich Anis): Essen war beschissen, Film (True Grit) war geil und Klimaanlage war viel zu kalt, so dass ich jetzt Halsschmerzen und Husten habe. Was mich gleich zu dem Hostel bringt in dem ich bestimmt nicht gesund werden werde ;) Das ist wirklich eine ueble absteige. Aber ich solls mir ja auch nicht zu gemuetlich da machen. Wobei ein Bad, dass richtig funktionieren und sauber waere schon nicht so schlecht waere. Aber das ist mir auch alles irgendwie scheiss egal. Die nacht war zwar anstrengend, dafuer bin ich nicht zu spaet aus den Federn gekommen und bin heute schonmal einmal 50 Blocks und damit fast komplett durch den Central Park gelaufen (und auch vorbei am Dekota - Lennons Haus). Time Square, Broadway und 52th (Marcel)  ist auch schon abgehagt und jetzt kommt gleich Rockefeller und Empire State ;). Gerade sitze ich uebrigens in der New York Library. Das ist wirklich ein schoener Ort in dieser riesen stadt und ausserdem ist das Internet Umsonst. Hardcore Sightseeing kann ich da nur sagen. Ich tue gerade so als ob ich keine Zeit haette - was auch ein bisschen stimmt weil den 17. komplett mit St. Patricks Day voll sein wird. Aber ab 18., wenn ich dann bei Jess und in Williamsburg wohne, mach ich mal einen lockeren.
Gut das solls erstmal gewesen sein.

Bis bald wieder
Alex

Mittwoch, 9. März 2011

Noch in Berlin

Hallo liebe Familie und Freunde,
Ab jetzt gehöre ich auch zu den unglaublich modernen Menschen die einen Blog besitzen! Hier kann ich mich endlich nach Herzenslust darstellen und euch über mein spannendes Leben auf dem Laufenden halten.
Noch bin ich also in Berlin und treffe die letzten bzw. meine ersten Vorbereitungen. Aber ich bin so gut dabei, dass das alles kein Problem werden sollte. Neben meinem neu erworbenen Schlafsack und der (wunderweichen) ISOmatte, besitze ich jetzt sogar einen Internationalen Führerschein und eine ADAC Mitgliedschaft. Außerdem habe ich es wirklich geschafft meinen Ipod zu bespielen ohne iTunes zu benutzen! Da kann doch garnichts mehr schiefgehen, oder? Mein Schreibstil ähnelt zwar noch ein wenig meiner Bachelorarbeit, aber das legt sich bestimmt auch schon bald. Also alles super wie ihr sehen könnt.
Bis die Tage - dann schon wahrscheinlich in New York